FPÖler Peter Sidlo wurde als Finanzvorstand der Casinos Austria entlassen und prozessiert deswegen ab kommender Woche. Ob er die geforderten 2,3 Millionen Euro bekommt? Das ist keineswegs sicher.
Rein atmosphärisch ist das Timing für Peter Sidlo nicht das beste. Gerade erst mussten die Casinos Austria 600 Mitarbeiter beim AMS anmelden, und am Freitag kommender Woche startet der von Sidlo angestrengte Prozess gegen den Glücksspielkonzern. Der im Dezember geschasste Casinos-Finanzvorstand fordert die Kleinigkeit von 2,3 Millionen Euro von seinem früheren Arbeitgeber. Wie gesagt: Der Zeitpunkt ist nicht sonderlich günstig, aber das ist wohl Peter Sidlos geringste Sorge – zu einem Popularitätswettbewerb wollte er sicherlich eh nicht antreten. Prioritär ist für den FPÖler die Frage, welche Chancen er mit seiner zivilrechtlichen Klage hat.
Die Schriftsätze dazu sind umfangreich, und sie liegen alle der „Presse“ vor. Da wären: die Klage Sidlos, die die Anwaltskanzlei Hasch & Partner am 23. Dezember vergangenen Jahres eingebracht hat; die Klagebeantwortung der Casinos Austria, die von der Kanzlei CMS Reich-Rohrwig Hainz vertreten werden; ein nachgereichter aufgetragener Schriftsatz von Sidlo-Seite und eine Replik darauf von den Casinos.