Wien-Wahl

Die Rückkehr des verlorenen ÖVP-Vaters: Busek wirft sich für die Türkisen und Blümel in die Wahlschlacht

Archivbild: Busek während eines Festaktes "25 Jahre EU-Referendum" im Juni 2019 im Landhaus in Eisenstadt.
Archivbild: Busek während eines Festaktes "25 Jahre EU-Referendum" im Juni 2019 im Landhaus in Eisenstadt. (c) APA/ROBERT JAEGER (ROBERT JAEGER)
  • Drucken

Exklusiv. Überraschung im Wiener Wahlkampf: ÖVP Urgestein Erhard Busek, zuletzt von der Partei entfremdet und deklarierter Neos-Wähler, wirbt nun für Gernot Blümel und Türkis.

Erhard Busek ist eine politische Marke. Obwohl seine Zeiten als ÖVP-Bundeschef, Vizekanzler, Wissenschaftsminister und Wiener Landeschef seit einigen Jahre vorbei sind. Zuletzt war das Verhältnis zu seiner Partei deutlich abgekühlt. Er hat Neos-Gründer Matthias Strolz über den grünen Klee gelobt und öffentlich bekannt, Pink zu wählen.
Und jetzt der Schwenk, gewissermaßen die Rückkehr des verlorenen Vaters. Erhard Busek bekennt sich nicht nur wieder zur Wiener ÖVP. In einem Video wirbt er ausdrücklich für Gernot Blümel und die Türkisen – eine Überraschung in einem an Überraschungen armen Wiener Wahlkampf, der sich in die letzte Woche schleppt.

Busek in dem Video, vor Bücherregalen mit Sakko, ohne Krawatte sitzend: „Wien braucht Veränderung. Es ist notwendig, dass nicht nur neue Gesichter, sondern auch neue Gedanken kommen. Das kann die Volkspartei unter Gernot Blümel, und das sollte auch bei dieser Wahl durch das Ergebnis sichtbar werden. Dafür wünsche ich ihm von Herzen alles Gute.“ Der ÖVP-Spitzenkandidat wirke auf ihn „ungeheuer verlässlich“, so der erfolgreichste Wiener Ex-ÖVP-Parteichef (immerhin gelang ihm 1978 mit 33,8 Prozent das bisherige Allzeithoch).

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.