Georg Dornauer vor dem Landhaus in Innsbruck.
SPÖ

Georg Dornauer: Der Doskozil aus den Alpen

Um den flapsigen Tiroler SPÖ-Chef Georg Dornauer ist es ruhig geworden. Ein Besuch auf seiner Jagdhütte in seiner Heimatgemeinde, Sellrain, und ein Gespräch über Ausländer und den „nervigen“ Hans Peter Doskozil.

Georg Dornauer hat an diesem Tag schon zwei Bauverhandlungen geführt, er hat die Installation von neuen Desinfektionsspendern in der Volksschule beaufsichtigt, hat zwei kleine Bier im Gasthaus Neuwirt getrunken, am Abend der Wahl der Ortsbäuerin beigewohnt – und nicht einmal hat er etwas gesagt, was österreichweit für Schlagzeilen sorgen könnte. Und den Porsche Macan gibt's auch nicht mehr, der Tiroler SPÖ-Chef fährt jetzt einen gewöhnlichen Audi Q3.

Es ist ruhig geworden um den jungen Politiker, der vor einem Jahr unter anderem mit seinen flapsigen Bemerkungen die heimische Innenpolitik beschäftigt hat. Der Auftritt ist zwar nicht weniger selbstbewusst und polternd, aber bei kritischen Themen macht er jetzt eine kurze Pause, bevor er antwortet, blickt manchmal verstohlen zu seinem Landesgeschäftsführer, Lukas Matt, und lässt sich nur dann zu einem saloppen Spruch hinreißen, wenn er das „im Off“ sagen kann. Auch äußerlich hat sich Dornauer verändert: Die burschikose Frisur ist einem strengen Kurzhaarschnitt gewichen.

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