Abenteuerlich: Britischer Bergsteiger bezwingt den Spectre nahe dem S�dpol
„Snowball Earth“

Eisige Zeiten aus dem All?

Die Erde war mehrfach rundum vergletschert, man weiß nicht recht wodurch. Einmal war der Auslöser möglicherweise ein Asteroidenschauer.

Mindestens dreimal war die Erde rundum mit Eis überzogen, dafür sprechen weit draußen in Meeresböden gewichtige Zeugen, riesige Steine, die von Gletschern mitgeführt und nach deren Rückzug hinterlassen wurden, dafür sprechen auch manganfreie Schichten in den Sedimenten, über die sich abrupt manganreiche legten. Sie wurden lang nicht zur Kenntnis genommen bzw. nicht als Zeugen einer Vereisung interpretiert – wie hätte es auch möglich sein sollen, dass die ganze Erde überfror und, zweites Problem, wieder auftaute?

Dass es überhaupt eisig genug werden konnte, dafür sah Michael Budykow (Geologisches Observatorium Leningrad) 1962 beim Durchspielen von Klimamodellen eine Möglichkeit, die eines „davonlaufenden Albedo-Effekts“: Albedo ist das Maß für die Reflektionskraft einer Oberfläche, sie ist bei weißem Schnee oder Eis höher als bei von ihm bedecktem Gestein oder Wasser, und wenn genug bedeckt ist, treibt die kühlende Albedo die Kälte von allein voran, dann schieben sich die Gletscher von den Polen bis zum Äquator. Budykow nannte das „Eiskatastrophe“, er fand wenig Anklang.

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