Dimitrij Simulevski in seinem Hotel Lucia in Wien.
Corona

Unternehmer in der Krise: „Von einem Desaster zu sprechen, ist eine Untertreibung“

„Die Presse“ begleitet sechs Unternehmer seit dem Ausbruch von Covid-19 durch die Wirtschaftskrise, stellvertretend für Tausende in Österreich, die unter den Folgen leiden. Manche Firmenchefs sehen Licht am Ende des Tunnels, manche freuen sich über einen Aufschwung, einer fürchtet um seine Zukunft.

Als im März in Österreich die Rollbalken heruntergingen, als die Geschäfte schließen mussten und die Gäste aus den Hotels abreisten, war Dimitrij Simulevski noch recht guter Dinge. Er habe finanzielle Reserven aus den vergangenen Jahren und von seiner Bank einen Überbrückungskredit bekommen. Außerdem gehe es im Herbst vielleicht schon wieder aufwärts.

Es ging auch tatsächlich schon wieder leicht aufwärts im Hotel Lucia in der Hütteldorfer Straße in Wiens 15. Gemeindebezirk. Die Buchungen zogen wieder an, man sah ein wenig Licht am Ende des Tunnels – und dann kamen die Reisewarnungen wegen der steigenden Coronazahlen in Wien. Vor allem die deutsche Warnung hatte Stornierungen zur Folge. „Von einem Desaster zu sprechen“, sagt der 49-Jährige, „ist eine Untertreibung.“

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