Wenn Design auf Esskultur trifft, entsteht Unvorhergesehenes. Vier Beispiele.
Bei Designerin Kia Utzon Frank beißt man auf Granit. Manchmal aber auch auf Beton oder Terrazzo. Die Konsistenz ist allerdings auffällig fluffig. Die in London lebende Dänin gestaltet Süßwaren in der Optik von architektonischen Baumaterialien. Angefangen hat sie mit Kuchen und Skulpturen, gehüllt in Marmor-Marzipan-Print, es folgten Flødeboller — die dänische Version von Schokoküssen oder Schwedenbomben — mit einer Marzipanbase und Meringuefüllung, ummantelt von Schokolade, die an glatten Beton erinnert.
Zuletzt erhielt sie den Wallpaper Design Award für ihr „Brik“-Projekt, kleine rechteckige Schokoladentafeln, die aussehen wie bunte Terrazzofließen. Die Ästhetik der Resultate ist überraschend (und äußerst Instagramtauglich), macht neugierig und ist nicht zuletzt der Überblendung von Design und Kulinarik geschuldet, die viel kreatives Potenzial freisetzen kann.