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Wissenschaftspreise: Forschungserfolge Made in Niederösterreich

(c) Klaus Ranger
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Die Wissenschaftspreise des Landes Niederösterreich würdigen jene, die mit ihrer herausragenden Forschungstätigkeit wesentlich zur Entwicklung des Landes beitragen. Jedes Jahr im Herbst werden Forschende unterschiedlichster wissenschaftlicher Disziplinen mit den Würdigungs- und Anerkennungspreisen ausgezeichnet. Auch 2020 rücken wieder die Top-ProtagonistInnen und deren Leistungen ins Rampenlicht.

Die Wissenschaftspreise des Landes Niederösterreich werden jedes Jahr in zwei Kategorien vergeben, Anerkennungs- und Würdigungspreise. Eine honorige ExpertInnen-Jury schlägt aus den zahlreichen Einreichungen Kandidatinnen und Kandidaten für die Vergabe der Preise vor.

Dr. Markus Gusenbauer forscht erfolgreich an Schnittstellen zwischen Technik und Biomedizin. Er entwickelte bereits Mikrofluidik-Chips für Tumorzellen im Blut. (Mikrofluidik beschäftigt sich u.a. mit dem Verhalten von Flüssigkeiten auf kleinstem Raum.) Derzeit widmet er sich der Aufgabe, wie man „seltene Erden“ in Permanentmagneten in der „grünen Energie“ u.a. für Transport und Kühlung ersetzen könnte.

Dr. Gabriel Maria Lentner ist seit zwei Jahren Assistenzprofessor für Internationales Recht und Schiedsgerichtsbarkeit an der Donau-Universität Krems. Seine Forschung beschäftigt sich mit internationalem Investitionsrecht, mit Fragen des Schutzes von geistigem Eigentum und Schieds- und Schlichtungsverfahren im Bereich „Intellectual Property Rights“ in der EU und den USA. Bis zum Juni 2020 forschte er mit Hilfe eines Sonderstipendiums des Landes NÖ an der Harvard University.

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Ein TOP-Stipendium des Landes NÖ machte es möglich, dass Dr.in Alina Meindl ein Semester am Trinity College in Dublin verbrachte und danach als Postdoc weiterhin dort forschte. In ihrer Arbeit sucht sie neue Wege im Bereich der Photochemie und Photomedizin. Mit ihrer eigenen Firma entwickelt Meindl Wege zur künstlichen Photosynthese, die CO2 aus der Atmosphäre in andere Verbindungen umwandelt.

Für die Weltgesundheitsbehörde WHO erstellte Dr.in Barbara Nußbaumer-Streit eine Publikation zur Covid-19-Bekämpfung. Wie wirken sich Quarantänemaßnahmen und deren Ergänzungen mit anderen öffentlichen Gesundheitsmaßnahmen auf den Menschen aus? In Rekordzeit wurden dazu 29 Studien von einem Team aus Forscherinnen und Forschern an der Donau-Universität Krems ausgewertet und im Rahmen eines Rapid Reviews publiziert.

Wichtige Zukunftsarbeit für die medizinische Strahlenforschung

Die Würdigungspreise des Landes Niederösterreich gingen an Simon Gröblacher und an die Forschungsgruppe „Medizinische Strahlenforschung im nichtklinischen Forschungsbereich“, kurz MedRadOnc:

Der Physiker Prof. Dr. Gröblacher forscht derzeit an der Delft University of Technology auf dem Gebiet der Quanten-Optomechanik. Dabei werden optische und feinmechanische Bauteile gemeinsam eingesetzt und häufig durch elektronische Komponenten ergänzt. Ziel ist es letztlich, Quanteneffekte mit mikro-/nanomechanischen Oszillatoren sichtbar zu machen. Mechanische Quantenzustände haben das Potential, in hochsensitiven mechanischen Sensoren und bei der Entwicklung von Quantencomputern konkrete Anwendungen zu finden. Dabei trägt Gröblacher maßgeblich zum Verständnis der Quantenphysik bei und publizierte u.a. in den Fachmagazinen „Nature“ und „Science“.

Das siebenköpfige Team der Forschungsgruppe „MedRadOnc“, unter der Leitung von Prof. Dr. DI Dietmar Georg (Medizinische Universität Wien) leistet im Krebsforschungs- und Behandlungszentrum MedAustron für Ionenstrahltherapie und Forschung in Wiener Neustadt wichtige Zukunftsarbeit für die medizinische Strahlenforschung mit Protonen und Kohlenstoffionen. Experimente im nichtklinischen Umfeld sollen diese Art der Krebstherapie noch effektiver und schonender für den Patienten machen.

All jene prämierten Wissenschafterinnen und Wissenschafter leisten einen wichtigen Beitrag zur nationalen und internationalen Forschung und tragen so maßgeblich zur Verbesserung unseres Alltages bei.

Wissenschaftspreise des Land Niederösterreich

Seit 1964 fördert das Land Niederösterreich herausragende ForscherInnen, die durch ihre Arbeiten einen wesentlichen Beitrag zur wissenschaftlichen Eigenständigkeit des Landes leisten. Jedes Jahr werden an Vertreterinnen und Vertreter unterschiedlicher wissenschaftlicher Disziplinen Würdigungs- sowie Anerkennungspreise verliehen. Damit soll die Bedeutung des wissenschaftlichen Schaffens für Niederösterreich unterstrichen werden und jene Menschen geehrt werden, die sich hierzulande für den Fortschritt durch Forschung und Entwicklung einsetzen.

>>>Mehr Infos zu den Preisträgerinnen und Preisträgern 2020<<<

>>>Mehr Infos zu den Wissenschaftspreisen des Landes Niederösterreich<<<

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