25,1 Milliarden Euro hat der Staat bisher an Hilfen für die Unternehmen ausbezahlt, budgetiert hat man 38 Milliarden Euro. Die Kosten für die Kurzarbeit sind sogar gesunken.
Wien. Es war eine Hilfe im Blindflug: Ein solchen Wirtschaftseinbruch wie durch die Coronakrise hat Österreich seit dem Zweiten Weltkrieg nicht erlebt. Entsprechend getrieben war die Politik, etwa bei der Kurzarbeit. Ursprünglich hatte man 400 Millionen Euro an staatlichen Zuschüssen vorgesehen, die Hilfe wurde schnell auf eine Milliarde Euro erhöht, dann auf vier Milliarden, auf fünf, sechs, zehn, am Ende sah das Finanzministerium zwölf Milliarden Euro unter dem Titel „Kurzarbeit“ vor.
Insgesamt budgetierte der Staat 38 Milliarden Euro für die Unterstützung der heimischen Unternehmen in der Coronakrise. Die tatsächlichen Kosten könnten aber deutlich unter diesem Betrag bleiben, wie Zahlen zeigen, die der „Presse“ vorliegen.
So wurden mit Stand Ende September 25,103 Milliarden Euro an Stundungen genehmigt, an staatlichen Garantien übernommen und an direkter Finanzhilfe ausbezahlt. Das ist nicht einmal zehn Prozent mehr als Ende Mai. Damals beliefen sich die Kosten für Stundungen, Garantien und Hilfen auf 23,157 Milliarden Euro.