Niederösterreich

Dreieinhalb Jahre Haft für Brandlegung in FPÖ-Zentrale

Im August letzten Jahres war die Landesgeschäftsstelle der FPÖ Niederösterreich in Brand gesetzt worden. Nun wurde ein 21-jähriger Afghane verurteilt.

Ein 21-Jähriger ist am Dienstagvormittag am Landesgericht St. Pölten im Zusammenhang mit dem Brandanschlag auf die Landesgeschäftsstelle der FPÖ Niederösterreich zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Der Schuldspruch wegen u.a. versuchter Brandstiftung ist nicht rechtskräftig. Der afghanische Staatsbürger soll den Angriff gemeinsam mit drei nicht ausgeforschten Komplizen begangen haben.

Der Schuldspruch gründe überwiegend darauf, dass der Angeklagte nicht dargelegt habe, wobei er sich die Brandverletzung zugezogen habe, hielt der vorsitzende Richter fest. In Sachen Strafzumessung hätten sich u.a. drei einschlägige Vorstrafen als erschwerend ausgewirkt. Mildernd gewertet wurde etwa, dass es hinsichtlich der Brandstiftung beim Versuch geblieben ist und der Beschuldigte zum Tatzeitpunkt weniger als 21 Jahre alt war. "Wir hoffen, dass diese Strafhaft verhaltenssteuernde Wirkung auf ihn auswirken wird können", fasste der Richter zusammen.

Nach dem nicht rechtskräftigen Schuldspruch hat Udo Landbauer, Landes- und Klubobmann der FPÖ, am Dienstag für den afghanischen Staatsbürger "Haft in der Heimat gefordert". Die Attacke im August des Vorjahres sei "Ausdruck politischen Hasses, roher Gewalt und das Ergebnis einer völlig verfehlten Willkommenspolitik" gewesen. "Anstatt auf Steuerzahlerkosten im Luxushäfen zu logieren, ist die Inhaftierung in Afghanistan wohl eher das probate Mittel für den Gewalttäter“, sagte Landbauer in einer schriftlichen Stellungnahme.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

NIEDER�STERREICH: BRAND IN FP�-LANDESGESCH�FTSSTELLE IN ST. P�LTEN
Österreich

Brandanschlag bei FPÖ: Verdächtiger weiter in Untersuchungshaft

Eine Beschwerde des Mannes, der unter Verdacht steht, die FPÖ-Zentrale in St. Pölten in Brand gesteckt zu haben, wurde vom Oberlandesgericht abgewiesen.
NIEDEROeSTERREICH: BRAND IN FPOe-LANDESGESCHAeFTSSTELLE IN ST. POeLTEN
Österreich

Festnahme nach Brand in St. Pöltner FPÖ-Zentrale

Ein Mann mit Brandverletzungen wurde festgenommen. Er soll einer der vier Täter sein, die Feuer in einem Lagerraum der FPÖ Niederösterreich gelegt hatten.
NIEDEROeSTERREICH: BRAND IN FPOe-LANDESGESCHAeFTSSTELLE IN ST. POeLTEN
Österreich

"Gezielte Personenüberprüfungen" nach Brandanschlag in FPÖ-Zentrale

Man habe nach einem Zeugenaufruf „viele und gute Hinweise" erhalten, hieß es von den Ermittlern, die nach dem gelegten Brand in der FPÖ-Landesgeschäftsstelle in St. Pölten untersuchen.
Spurensicherung bei der Arbeit
Österreich

Erste Hinweise nach Brandanschlag auf FPÖ-Landesgeschäftsstelle

"Alles andere als ein Lausbubenstreich": Die FPÖ will den Brandanschlag auf ihre Landesgeschäftsstelle in St. Pölten rasch aufgeklärt haben - und bittet um Mithilfe.
Tortarbeit: Nach der Brandlegung in der niederösterreichischen FPÖ-Zentrale ermittelt der Verfassungsschutz.
Österreich

Verfassungsschutz ermittelt nach Brand in St. Pöltner FPÖ-Zentrale

Vier vermummte Täter legten in einem Lagerraum der niederösterreichischen FP-Landesgeschäftsstelle Feuer. FPÖ-Landesparteiobmann Landbauer ortet einen „Angriff auf die Demokratie“.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.