Interview

ÖH-Vorsitzende Sabine Hanger: "Die ÖH war wie eine heiße Kartoffel, die herumgeschupft wurde"

Die neue Bundesvorsitzende der Österreichischen HochschülerInnenschaft (ÖH), Sabine Hanger, will mit allen Fraktionen zusammenarbeiten.
Die neue Bundesvorsitzende der Österreichischen HochschülerInnenschaft (ÖH), Sabine Hanger, will mit allen Fraktionen zusammenarbeiten.(c) Caio Kauffmann
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Mit der neu gewählten Bundesvorsitzenden der Österreichischen HochschülerInnenschaft (ÖH), Sabine Hanger, steht die ÖVP-nahe Aktionsgemeinschaft erstmals seit zwölf Jahren an deren Spitze. Ohne Koalition will sie nun „alle Fraktionen ins Boot holen“, wie sie im Gespräch mit der „Presse“ betont.

„Die Presse“: Ohne Gegner erhielten Sie als Kandidatin der Aktionsgemeinschaft (AG) bei der Wahl zum Bundesvorsitz der HochschülerInnenschaft (ÖH) am Freitag nur 20 von 55 Stimmen, eine Koalition und damit eine Mehrheit haben Sie keine. Wie wollen Sie damit stabile Politik machen?

Sabine Hanger: Das hat sich schon Ende Juli abgezeichnet. Als stimmenstärkste Fraktion haben wir immer gesagt, dass wir Verantwortung übernehmen (die AG besetzt 15 von 55 Sitzen in der Bundesvertretung, Anm.). Wir haben den anderen Fraktionen die Hand ausgestreckt, zum richtigen Koalitionsbruch kam es dann erst zwei Wochen vor der letzten Sitzung. Eine Verhandlungszeit war also nicht wirklich eine da. Wir waren dann auch die einzigen die für den Vorsitz kandidiert haben.

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