Archivbild: Die U-Bahnstation Stephansplatz während des Lockdowns im vergangenen März.
Epidemie

Wie ein zweiter Lockdown verhindert werden kann

Das konsequente Einhalten einiger weniger Verhaltensregeln und der zielgerichtete Einsatz von Schnelltests werden in den kommenden Wochen darüber entscheiden, ob Österreich in einen Lockdown durch die Hintertür schlittert.

Wie auch Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) zuletzt wiederholt betonte, hat mit der kälteren Jahreszeit und der Verlagerung des sozialen Lebens in Innenräume die entscheidende Phase in der Abwehr eines zweiten Lockdown begonnen. Vier, fünf Monate muss die Bevölkerung noch durchhalten, bis die für spätestens Februar erwarteten ersten Impfstoffe zu einer leichten Entspannung der Situation führen und die schrittweise Rückkehr zur Normalität einleiten werden – nicht nur aus epidemiologischer, auch als psychologischer Sicht, wurde doch die Entwicklung eines Impfstoffs seit Ausbruch der Pandemie mit dem Anfang vom Ende der Coronakrise gleichgesetzt. Für Bernd Lamprecht, Vorstand der Klinik für Lungenheilkunde am Linzer Kepler-Universitätsklinikum, der sich intensiv mit Verläufen von Covid-19, Übertragungswegen und Teststrategien auseinandersetzt, hängt das Vermeiden eines, wie er sagt, Lockdown durch die Hintertür, vor allem von drei Faktoren ab. 

Maske, Abstand und Hygiene

So sinnlos das Tragen von Masken im Freien ist, so wichtig ist diese Maßnahme für Lamprecht in Innenräumen – vor allem in den kommenden Monaten, wenn die Temperaturen sinken und sich die meisten sozialen, kulturellen und Freizeitaktivitäten wieder im Inneren abspielen werden. Und zwar immer dann, wenn der erforderliche Abstand von eineinhalb bis zwei Metern nicht eingehalten werden kann.

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