Urschitz meint

Deutschland schafft sich wirklich ab

Die Gruppe Extinction Rebellion protestiert gegen Autobahn-Bau in Deutschland.
Die Gruppe Extinction Rebellion protestiert gegen Autobahn-Bau in Deutschland.APA/AFP/TOBIAS SCHWARZ
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Braucht ein Industrieland ein übergeordnetes Straßennetz?

Beim Nachbarn gibt es zurzeit eine interessante Diskussion: Die Grünen, in Umfragen unterdessen zweitstärkste Partei und auf dem Sprung in die nächste Bundesregierung, wollen einen sofortigen Stopp des Neubaus von Autobahnen und Bundesstraßen. Dieser sei nämlich „verkehrspolitisch, umweltpolitisch und klimapolitisch falsch“.

Man versteht, deshalb haben die in Hessen mitregierenden Grünen in der dortigen Landesregierung wohl der Verlängerung der von den Bundesgrünen bekämpften Autobahn A49, dem eigentlichen Anlassfall für den Vorstoß, zugestimmt. Der Futtertrog ist einem im Ernstfall halt doch näher als Ideologie. Kennt man ja auch hierzulande.

Aber Häme ist in diesem Fall nicht angebracht. Wir erleben hier nämlich live erste Reihe fußfrei, wie sich die führende Wirtschaftsnation Europas selbst zu zerlegen beginnt. Nach der völlig danebengegangenen Energiewende, die es mit einem dreistelligen Milliardeneinsatz geschafft hat, das Netz zu destabilisieren und die höchsten Strompreise Europas zu generieren, ohne die Klimabilanz des Landes nachhaltig zu verbessern, und der völlig entgleisten Migrationspolitik, die die Gesellschaft langsam destabilisiert, jetzt also möglicherweise auch noch ein Stopp des Ausbaus des übergeordneten Straßennetzes. Den Bioladen kann man schließlich auch per Lastenfahrrad beliefern, nicht wahr.

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