Seit 33 Jahren geben Leser für die Readers' Choice Awards von Condé Nast Traveller ihre Stimmen ab. In diesem Jahr, in dem das Reisen nur eingeschränkt möglich war, zeigt sich, welche Städte einen speziellen Platz im Herzen der Reisenden haben.
Seit 33 Jahren werden die jährlichen Readers' Choice Awards von Condé Nast Traveller vergeben. In diesem Jahr sei es eine besondere Ehre, auf der Liste vorzukommen. "Die Namen der diesjährigen Ausgabe haben Ihnen Trost gebracht, mit ihnen haben Sie sich noch lange danach verbunden gefühlt und haben Sie durch die Monate ohne Reisen geführt. Es handelt sich um dauerhafte Juwelen, die den Test der Zeit und wechselnde Umstände standhalten können", heißt es dazu von "Condé Nast Traveller".
Platz 1: Kyoto, Japan
In der kaiserlichen Hauptstadt kann man Tempel aus dem 10. Jahrhundert besuchen und Geishas auf der Straße sehen. Trotzdem gibt es in der Stadt nach dem Erdbeben 2011 viele neue Impulse. So sind etwa viele Künstler nach Kyoto gezogen, die Concept Stores und Handwerksgeschäfte in die Stadt gebracht haben. Und auch Gourmets kommen auf ihre Kosten. Es gibt eine blühende Gin- und Sake-Szene und etwa 100 mit Michelin-Sternen ausgezeichnete Restaurants.
Platz 2: Lyon, Frankreich
Die gastronomische Hauptstadt Frankreichs ist auf Platz zwei zu finden. Lyon habe eine intimere Atmosphäre als Paris und zeitlose Architektur, die durch ihre roten Dächer besticht, heißt es bei Condé Nast Traveller. Den Outdoormarkt Saint Antoine entlang der Saône sollte man nicht verpassen, ebenso wenig die vielen kulinarischen Touren der Stadt.
Platz 3: Singapur
Selbst wenn man die Stadt schon bereist hat, stehen die Chancen gut, dass sie sich seit dem letzten Besuch stark verändert hat. Neue Hotels und Start-ups entstehen in der Stadt, die sich ganz der Innovation verschrieben hat, im Rekordtempo. Ein Must-See ist aber nach wie vor das Marina Bay Sands mit dem wohl bekanntesten Infinity-Pool der Welt.
Platz 4: Sydney, Australien
Die größte Stadt Australiens ist zu jeder Jahreszeit einen Besuch Wert. Boni oder Redleaf Beach sollte man laut Condé Nast Traveller im Sommer nicht verpassen, im Winter sorgt die Kunst- und Kulturszene für Unterhaltung.
Platz 5: Wien, Österreich
"Künstlerisch und exquisit ist Österreichs Hauptstadt und größte Stadt weitgehend von ihren musikalischen und intellektuellen Grundlagen geprägt und voller Kultur", heißt es auf Condé Nast Traveller. Neben Museen wird aber auch das Schloss Schönbrunn und eine Sachertorte - mit Schlag - empfohlen.
Platz 6: Tokio, Japan
Die Stadt begeistert durch ihre Gegensätze: Ultra-moderne Hochhäuser neben ruhigen Tempeln, Streetstyle neben traditionellen Anstandsregeln. Die japanische Hauptstadt verfügt darüber hinaus über die höchste Anzahl an Michelin-Sternen auf der ganzen Welt und ist damit wohl wenig überraschend eines der begehrtesten Gourmet-Reiseziele überhaupt.
Platz 7: Porto, Portugal
Tradition trifft auch in dieser Stadt auf Moderne. Gotische Architektur und Kunst im öffentlichen Raum geht hier Hand in Hand. Und auch die traditionellen Azulejos, die handbemalten Fliesen, finden sich überall in der Stadt.
Platz 8: Helsinki, Finnland
Die Stadt ist vor allem für seinen Design-Einfluss eine Reise Wert, meint Condé Nast Traveller. Auf die Spuren des legendären Architekten Alvar Aalto kann man sich etwa in seinem ehemaligen Zuhause im Viertel Munkkiniemi begeben oder auch im Hotel Savoy, wo Aalto alles von den Tischen bis über die Lampen designt hat.
Platz 9: Kopenhagen, Dänemark
Die Stadt ist zwar nicht besonders groß, hat aber einiges zu bieten. Es gibt hier 17 mit Michelin-Sternen ausgezeichnete Restaurants, darunter das berühmte Noma. Die bunten Häuser am Wasser von Nyhavn sind einen Besuch Wert, ebenso die Tivoli Gärten, die Walt Disney als Inspiration für sein Disneyland heranzog. Auch Schloss Rosenborg aus dem 17. Jahrhundert sollte man sich nicht entgehen lassen.
Platz 10: Lissabon, Portugal
Vor der Coronakrise hat die Stadt 4,5 Millionen Besucher jährlich verzeichnet, um einen Geheimtipp handelt es sich also nicht mehr. Trotzdem sollte man die Stadt, die mit historischen Ruinen und der nationalen Süßspeise Pastel de Nata daherkommt, nicht unterschätzen. Die engen Straßen kann man in alten Straßenbahnen bezwingen, aber auch ein Spaziergang durch das Viertel Alfama ist sehenswert, meint Condé Nast.
(chrile )