Brände in Russland: Unwetter nach der Hitze

Braende Russland Unwetter nach
Braende Russland Unwetter nach(c) EPA (SERGEI ILNITSKY)
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Ein schwerer Sturm verwüstete die Region um St. Petersburg. Meteorologen rechnen in den nächsten Tagen mit Unwettern in Moskau. 160.000 Einsatzkräfte kämpfen weiter gegen die etwa 500 Waldbrände.

In Russland endet die seit mehr als zwei Monaten andauernde Gluthitze mit weit über 30 Grad. Meteorologen sagen für Moskau Unwetter sowie rasant sinkende Temperaturen mit weniger als 20 Grad Celsius in den nächsten Tagen voraus. In der russischen Hauptstadt verzog sich der giftige Smog von den Bränden des Umlandes wieder etwas.

Im Nordweste des Landes führte ein heftiger Sturm mit starken Regenfällen bereits zu schweren Schäden. In der Region um St. Petersburg waren in 1500 Gemeinden fast 100.000 Menschen ohne Strom, wie das Katastrophenschutzministerium mitteilte. Starke Winde entwurzelten zahlreiche Bäume und behinderten den Bahnverkehr. In St. Petersburg wurde eine Kranführerin schwer verletzt, als ihr 50 Meter hoher Kran umgerissen wurde.

Der Sturm zieht Richtung Moskau weiter. Dort wurde mit starkem Regen, Hagelschlag und Windböen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 100 km/h bringen. Regierungschef Wladimir Putin gab den Behörden Anweisungen, sich auf das Unwetter vorzubereiten.

Einsatzkräfte haben die schwersten Wald- und Torfbrände in der Geschichte des Landes nach eigenen Angaben weiter eingedämmt. Zwar brannten auch am Montag landesweit noch etwa 500 Feuer, doch habe sich die betroffenen Fläche weiter auf knapp 46.000 Hektar verringert. Das teilte der russische Zivilschutz nach Angaben der Agentur Interfax mit. Die in Brand stehende Fläche sei binnen eines Tages um 15 Prozent zurückgegangen, in der Umgebung von Moskau sogar um die Hälfte.

Auch die Lage um das atomare Forschungszentrum in Sarow - gut 400 Kilometer östlich von Moskau - sei unter Kontrolle. Dort seien alle Feuer gelöscht, teilten die Behörden mit. Landesweit kämpften mehr als 160.000 Einsatzkräfte weiter gegen die Flammen, darunter auch Hunderte Helfer aus dem Ausland.

(Ag.)

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