Nachruf

Herbert Feuerstein: Mehr als nur Harald Schmidts Sidekick

"Lechz", "Sabber", "Hechel": Herbert Feuerstein prägte mit dem MAD-Magazin die deutsche Sprache mit.
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Er brachte mit dem MAD-Magazin Begriffe wie „lechz“ in den deutschen Sprachschatz und verbreitete anarchistische Originalität im deutschen TV. Nun ist Komiker und Autor Herbert Feuerstein 83-jährig gestorben.

Der Sidekick von Harald Schmidt. Das war oft die erste Assoziation beim Namen Herbert Feuerstein. Und ja, einem breiteren TV-Publikum wurde er tatsächlich als der kleine Partner in „Schmidteinander“ bekannt, der immer eine auf den Deckel bekam. Aber es wäre unfair, ihn darauf zu reduzieren. Denn schon lange vor der von ihm in den 1990ern kreierten Show verbreitete er einen klugen, gerne auch anarchistisch-chaotischen Humor.

Manche sehen seine Lebensleistung schon darin, dass er Begriffe wie „lechz“, „hechel“ oder „sabber“ im deutschen Sprachschatz verankerte. Als derberer Nachfolger von Erika Fuchs, die mit den deutschen Übersetzungen der Micky-Maus-Hefte diesen Inflektiv (Verbform ohne Infinitivendung) bekannt gemacht hatte, brachte er den Erfolg des amerikanischen MAD-Magazins mit einer eigenen Note in den deutschen Sprachraum. Von 1973 bis 1991 war er Chefredakteur des Satireheftes, ehe er sich verstärkt auf das Fernsehen konzentrierte.

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