Us-Präsident Donald Trump bei seiner Rückkehr ins Weiße Haus.
USA

Von wegen Wahlgeschenk: Warum Trump nicht mehr Finanzhilfe locker macht

Republikaner und Demokraten können sich auf kein weiteres Konjunkturpaket einigen. Der US-Präsident erklärt die Gespräche für beendet, rudert dann aber zurück. Und der Chef der Notenbank warnt eindringlich vor „unnötigem Elend“, wenn die staatliche Hilfe ausbleibt.

Nach seiner Rückkehr ins Weiße Haus sendete Donald Trump die Börsen kurzzeitig auf Talfahrt. Er habe sein Team beauftragt, die Verhandlungen um ein weiteres Konjunkturpaket zu beenden, schrieb der Präsident in der Nacht auf Mittwoch auf Twitter. Die Kurse an der Wall Street gaben binnen Minuten um knapp zwei Prozent nach, ehe Trump vorsichtig zurückruderte. Einen Teil der diskutierten Hilfen würde er umgehend unterschreiben, sagte der um seine Wiederwahl kämpfende Amtsinhaber.

Die Billionenhilfe aus dem Früjhahr verpufft langsam

Seit Monaten verhandeln Republikaner und Demokraten im Kongress weitere Stimuli für die US-Wirtschaft. Die im Frühjahr abgesegneten Hilfen von insgesamt 3,5 Billionen Dollar beginnen zu verpuffen. Die Arbeitslosigkeit ist von einem Höchstwert von knapp 15 Prozent wieder auf unter zehn Prozent gefallen. Doch hat sich das Tempo an geschaffenen Jobs zuletzt verlangsamt. Grundsätzlich sind sich beide Seiten einig, dass weitere fiskalpolitische Unterstützung nötig ist, solange Corona Teile der weltgrößten Volkswirtschaft lahmlegt.

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