Alte Bekannte, neue Gesichter und Streit in den Parteien: Im ersten Bezirk wird es am 11. Oktober spannend. Zuletzt kam die zweitplatzierte SPÖ der ÖVP so nahe, wie nie zuvor.
Wer in Wien wohnt, bekommt ihn dann gar nicht so oft zu Gesicht - den berühmten "Steffl". Denn in den ersten Bezirk fährt man vor allem dann, wenn man in der Stadt urlaubt oder dort arbeitet. Trotzdem hat der Bezirk politische Symbolkraft, schließlich ist er das Zentrum Wiens.
Politische Ausgangslage
Seit 1946 stellt die ÖVP im ersten Bezirk durchgehend den Bezirksvorsteher - eine schwarz/türkise Hochburg im roten Wien also. Spätestens seit der letzten Wien-Wahl kommt sie aber immer mehr in Bedrängnis, vor allem durch die SPÖ. 2015 wurde es so knapp wie nie: Die ÖVP verlor über 12 Prozentpunkte, der Vorsprung zur SPÖ lag dadurch nur noch bei 1,5 Prozentpunkten.