Wien

Wohnraum statt Gefängnis: Bezirksvorsteherin will Justizanstalt Josefstadt absiedeln

Die Justizanstalt Josefstadt (im Bild ein Zellentrakt)  ist die größte des Landes.
Die Justizanstalt Josefstadt (im Bild ein Zellentrakt) ist die größte des Landes.(c) APA/HELMUT FOHRINGER
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Die Bezirksvorsteherin der Josefstadt, Veronika Mickel-Göttfert (ÖVP), schlägt einen Abriss der seit vielen Jahren sanierungsbedürftigen Justizanstalt vor – um das 8000 m² große Areal künftig als Wohn- und Grünraum zu nutzen.

Dass der Ist-Zustand alles andere als optimal ist, darin sind sich alle einig. Doch wie es mit der – seit vielen Jahren sanierungsbedürftigen – Justizanstalt Josefstadt weitergehen soll, ist offen: Die (alten) Neubaupläne liegen seit langem auf Eis – und auch die Generalsanierung des bestehenden Gebäudes in der Wickenburggasse wird Jahr für Jahr verschoben.

Veronika Mickel-Göttfert, ÖVP-Bezirksvorsteherin im Achten, hat überhaupt eine ganz andere Vision: Geht es nach ihr, soll die Justizanstalt gleich aus der Josefstadt absiedeln. Das Geld, das man für die Sanierung bräuchte, sollte lieber in einen zeitgemäßen Neubau an einem anderen Ort investiert werden. „Die Sanierung wird Jahr für Jahr aufgeschoben, das ist kein Zustand“, sagt sie. Die schwierigen Bedingungen in der Justizanstalt aufgrund der baulichen Gegebenheiten seien „hinlänglich bekannt“. Statt einer „halbherzigen Lösung“, wäre es, so Mickel, angebrachter einen Neubau in entsprechender Qualität für einen modernen Strafvollzug zu errichten.

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