Theater an der Gumpendorferstraße

Ein irres Feuer: „Fahrenheit 451“

Feuerwehrleute als Brandstifter: Georg Schubert (li.) und Raphael Nicholas.
Feuerwehrleute als Brandstifter: Georg Schubert (li.) und Raphael Nicholas.(c) Anna Stöcher / TAG
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Susanne Draxler und Mimu Merz beleben mit exzellentem Ensemble Ray Bradburys Dystopie einer Welt, in der Bücher verbrannt werden.

Ein Vorurteil besagt, dass die passioniertesten Brandstifter bei der Feuerwehr zu finden seien. In Ray Bradburys dystopischem Roman „Fahrenheit 451“ von 1953 gibt es eine interessante Variante dazu: Er schreibt über eine Gesellschaft, die bereits vergessen hat, dass die Feuerwehr einst Brände löschte. Die Machthaber unterdrücken dieses Wissen, setzen diese Truppe stattdessen zum Verbrennen von Büchern ein (die sich bekanntlich bei 451 Grad Fahrenheit selbst entzünden). Warum sind Bücher illegal? Wissen und Denken, meinen die Mächtigen, fördere doch nur Unruhe bei der Masse, mache sie unglücklich. Sie soll durch Brot und Spiele und Drogen ruhig gehalten werden.

Doch einer der Feuerwehrmänner, Guy Montag, fängt zu grübeln an, nachdem er zu lesen begonnen und eine aufgeweckte junge Frau namens Clarisse kennengelernt hat, die ebenfalls unbequeme Fragen stellt. Haben sie eine Chance gegen die totale Kontrolle?

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