Im 17. Bezirk soll mit dem Projekt „Apfelbaum“ inklusiver Lebensraum für Menschen mit Handicap und Senioren geschaffen werden – konzipiert als „Dorf in der Stadt“.
Weinlaube, Parkplätze, Bäume und zwei Babyschaukeln: Die Innenhöfe im Hernalser Gründerzeitblock zwischen Ottakringer Straße, Geblergasse und Helblinggasse führen ein beschauliches Dasein, Das soll sich bald ändern – ab Frühjahr 2021 wird hier das erste inklusive Wohnprojekt im Altbaubestand entstehen. Das hehre Ziel: Raum zu schaffen für ein Miteinander von Menschen unabhängig von Status, Handicap oder Alter.
Das schwebte jedenfalls Clemens Rauhs, gelernter Jurist und selbstständiger Bauträger (Liv Gruppe) vor, als er seinen Verein Apfelbaum gründete. Ausschlaggebend war sein Sohn Johannes, der eine Behinderung hat, und dem er ein selbstbestimmtes Leben ermöglichen möchte, aber auch, um für andere Menschen etwas zu tun. „Unterschiedliche Menschen, solche mit Behinderung, ältere, Familien mit Kindern und auch Singles sollen ein tolerantes Wohnumfeld vorfinden, in dem niemand ausgegrenzt wird.“