Wachstum

Neuer Lockdown als Damoklesschwert für die Konjunktur

Baukraene auf einer Baustelle in Koeln Koeln 23 07 2019 *** Construction cranes on a construction si
Baukraene auf einer Baustelle in Koeln Koeln 23 07 2019 *** Construction cranes on a construction siimago images / Future Image
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Da das dritte Quartal mit einem Wachstum von gut zehn Prozent eine kräftige Erholung brachte, erwarten Wifo und IHS für das Gesamtjahr „nur“ ein Schrumpfen der heimischen Wirtschaft um knapp sieben Prozent. Aber: alles hängt von der weiteren Entwicklung der Covid-19-Infektionen ab.

Keiner will ihn, aber ausgeschlossen kann er auch nicht werden: ein zweiter Lockdown. Das machten zuletzt etwa Aussagen von ÖVP-Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck klar, die erklärte, dass sie keine Glaskugel habe und man sich in Israel auch nicht gedacht habe, dass es dazu kommen werde. Für die heimische Konjunktur ist eine neuerliche großflächige Schließung von Geschäften, Restaurants und Schulen jedoch das absolute Schreckensszenario. Das geht aus den am Freitag veröffentlichten Herbstprognosen von Wifo und IHS hervor.

„Ein neuerlicher Lockdown wäre fatal für die Wirtschaft“, so IHS-Chef Martin Kocher am Freitag bei der Präsentation der Prognosen. Und auch wenn eine von der Regierung verordnete Schließung derzeit als unwahrscheinlich gilt, könnte es zumindest für gewisse Branchen zu einer ähnlichen Situation kommen, ergänzt Wifo-Chef Christoph Badelt: „Für ein Tiroler Hotel ist es egal, ob es nicht aufsperrt, weil es nicht darf, oder weil aufgrund der Reisewarnungen keine Gäste kommen.“ Am wichtigsten sei daher, dass sich die Bevölkerung so verhalte, dass die Infektionen zurückgehen, so beide.

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