Gastkommentar

Der 10. Oktober in Kärnten und die Frauen

(c) Peter Kufner
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100 Jahre. Für Kärntnerinnen fiel die erste Teilhabe am demokratischen Wahlrecht mit der Volksabstimmung am 10. Oktober 1920 zusammen.

Genau heute jährt sich zum 100. Mal der Tag der Kärntner Volksabstimmung, bei der sich 59 Prozent der Bevölkerung für einen Verbleib von Südkärnten bei Österreich ausgesprochen hatten. Dieses Ergebnis kam zustande, weil ein Teil der slowenischsprachigen Bevölkerung sich für die junge demokratische österreichische Republik und gegen die jugoslawische SHS-Monarchie entschieden hatte.

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Ursache dafür waren massive Versprechungen zur Förderung und Erhaltung der slowenischen Sprache und Kultur, geleistet von der pro-österreichischen Wahlpropaganda. Eine Rolle dabei mag auch gespielt haben, dass die aufwendige Werbung für Österreich durchgängig in beiden Sprachen gehalten war und die junge österreichische Demokratie, bei aller Unsicherheit, für viele attraktivere Zukunftschancen versprach als das rückständige jugoslawische Königreich. Aber nicht nur der slowenischsprachigen Bevölkerung, sondern auch den Frauen (beider Sprachgemeinschaften) wurde ein Votum für Österreich schmackhaft gemacht.

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