French Open

Endspiel-Klassiker in Paris: Nadal gegen Djokovic

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Rekordsieger Rafael Nadel steht zum 13. Mal im Finale der French-Open. Er besiegte Diego Schwartzman mit 6:3, 6:3, 7:6. Im Endspiel trifft er am Sonntag auf Novak Djokovic, der gegen Stefanos Tsitsipas zwei Sätze lang wankte, aber nicht fiel.

Der Spanier Rafael Nadal steht erneut im Finale der Tennis-French-Open. In seinem ersten Turnier seit Ende Februar zog der 34-Jährige am Freitag durch einen 6:3, 6:3, 7:6(0)-Sieg im Halbfinale gegen den Argentinier Diego Schwartzman (12) in das Endspiel von Roland Garros ein. Am Sonntag (15 Uhr, live Eurosport) geht es für ihn nun auch um seinen 13. Titelgewinn in Roland Garros.

Sein Gegner ist der topgesetzte Serbe Novak Djokovic, der gegen den Griechen Stefanos Tsitsipas (5) mehr zu kämpfen hatte als er dachte. 6:3, 6:2, 5:7, 4:6, 6:1 - der Serbe wankte kurz und drohte doch nie umzufallen. Am Sonntag steigt somit ein wahrer Tennis-Klassiker. Es ist das fünfte Endspiel für den Serben, zugleich der dritte Vergleich mit Nadal. Der Iberer hat bislang kein Finale in Paris verloren. Djokovic gewann nur einmal, 2016 gegen Andy Murray.

Es ist das 56. Duell der beiden. Djokovic hat mit 29:26-Siegen den Schläger vorn. Aber, in Paris ist alles anders. 2012 und 2014 hat Nadal das direkte Final-Duell gewonnen. Was geschieht 2020?

Immer wieder Nadal: 101 Spiele, 99 Siege

"Ein weiteres Mal hier im Finale zu sein, ist unglaublich. Das ist ein sehr schöner Moment", sagte Nadal in seiner kurzen Ansprache auf Französisch auf dem wegen der Corona-Auflagen nur spärlich gefüllten Court Philippe Chatrier. Mit dem Sieg in 3:09 Stunden gegen den nur 1,70 Meter großen Viertelfinal-Bezwinger von Dominic Thiem zementierte der Linkshänder aus Mallorca seinen Sonderstatus auf roter Asche am Bois de Boulogne ein. In seinem 101. French-Open-Match feierte er den 99. Sieg.

Mit seinem 20. Grand-Slam-Triumph am Sonntag ab 15.00 Uhr würde Nadal mit dem Schweizer Roger Federer gleichziehen, der hat seine Saison bereits beendet. "Ich wusste, dass es schwer werden würde heute", sagte Nadal, "aber ich bin froh, dass ich es geschafft habe."

Schwartzman wirkte nach seinem Fünf-Satz-Match über mehr als fünf Stunden gegen Thiem anfangs etwas müde. 14 Minuten dauerte das erste Spiel des ersten Satzes, ehe Nadal seinen Aufschlag durchbrachte. Ihm gelang das Break zum 2:0, es folgten jedoch Aufschlagverluste von beiden, ehe Nadal Durchgang eins nach 67 Minuten mit einem 6:3 abschloss.

Dass Nadal zuletzt beim Masters in Rom die bisher einzige Niederlage gegen Schwartzman hinnehmen musste, schien diesen nicht zu beeinträchtigen. Der Iberer kontrollierte die Ballwechsel, leistete sich nur wenige Schwächephasen und unterstrich eindrucksvoll, weshalb er der beste Sandplatzspieler der Welt ist. Als Schwartzman im dritten Satz ein Break gelang, konterte Nadal umgehend mit einem Re-Break.

Doch der 28-jährige Schwartzman, in der nächsten Weltrangliste auf Rang acht und damit erstmals in den Top Ten, wehrte sich noch einmal und hielt bis zum 6:6 dagegen. Im Tiebreak aber trumpfte Nadal groß auf und gestattete seinem Gegenüber keinen einzigen Punktgewinn.

(APA/dpa)

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