Eisschnelllauf

Auf der Suche nach dem Eis

Vanessa Herzog ist bereit, um auf dem Eis nach Bestzeiten jagen. Allerdings weiß sie momentan nicht, wo sie trainieren kann, geschweige denn, wann ihr erstes Rennen sein wird.
Vanessa Herzog ist bereit, um auf dem Eis nach Bestzeiten jagen. Allerdings weiß sie momentan nicht, wo sie trainieren kann, geschweige denn, wann ihr erstes Rennen sein wird.Eibner / EXPA / picturedesk.com
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Anstatt das erste Saisonrennen zu bestreiten, steht Vanessa Herzog ohne Arbeitsplatz da. Von Corona-Ungewissheiten bis bei Alpakas wieder gefundener Ruhe.

Wien. Eigentlich hätte Eisschnellläuferin Vanessa Herzog am heutigen Samstag in Inzell die neue Saison eröffnen wollen. Bestwerte beim jährlichen Leistungstest im Olympiazentrum hatten auf Großes hoffen lassen. Doch dann kam alles anders. Ein Coronafall im deutschen Team führte am Mittwochabend zur Schließung der Max-Aicher-Halle, den sodann kurzfristig entworfenen Plan, in die Niederlande auszuweichen, machte ein positives Testergebnis bei ihrem Profi-Team Reggeborgh zunichte. Statt auf dem Eis neue Bestzeiten zu jagen, harrt die 25-Jährige – nach negativem Coronatest – mit Trainer und Ehemann Tom Herzog im heimischen Hof in Otrouza der Dinge. Die größten Herausforderungen, so scheint es, sind heuer nicht auf Kufen zu bewältigen.

„Zach“ nennt Herzog die quälende Ungewissheit. „Normalerweise ist für den Winter alles geplant. Jetzt weiß ich nicht, wie es weitergeht“, meint die 500-m-Weltmeisterin von 2019. Schon im Sommer fiel die gewohnte Vorbereitung auf Inlineskates aus, Anfang September stand die Absage der vier Weltcupstationen dieses Jahres fest. Die angedachte Blase in Heerenveen platzte, weil Japan, Südkorea und Norwegen keine Athleten entsenden wollten. Interessiert nahmen es die Herzogs deshalb zur Kenntnis, dass bei den French Open der Norweger Casper Ruud sehr wohl gegen Dominic Thiem antrat. Bei den Tennismatches des ÖTV-Stars hatte das Paar als willkommene Abwechslung vor dem Fernseher mitgefiebert.


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