Urschitz meint

Das Ende einer österreichischen Lösung

Laudamotion ist ein schönes Beispiel für Inkompetenz der Politik.

Laudamotion gibt es bald nicht mehr. Das Geschäft geht auf die neu gegründete Lauda Europe im EU-Steuerparadies Malta über. Das wird besonders die derzeit über eine irische Personalleasingfirma angestellten Lauda-Mitarbeiter in Österreich freuen: Ihr Arbeitgeber befindet sich künftig in einem Land, in dem der gesetzliche Mindestlohn bei 777 Euro liegt. Brutto. Und er ist nicht unbedingt berühmt dafür, viel mehr zu zahlen, als er muss.

So sieht also das schnelle Ende einer „österreichischen Lösung“ aus. Sie erinnern sich: Vor knapp zweieinhalb Jahren ritten die Regierungsspitzen der damals türkis-blauen Koalition unter lauten patriotischen Fanfarenklängen aus, um sich beim Rückkauf der „Niki“ aus der insolventen Air Berlin massiv für Niki Lauda in die Bresche zu werfen. Der Coup gelang, Lauda bekam den Zuschlag, die britisch-spanische Airline Gruppe IAG, die zuvor „gewonnen“ hatte, ging leer aus. Die gefeierte „österreichische Lösung“ war perfekt.

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