Wenn Essen im Restmüll landet, verpuffen alle Ressourcen, die von der Produktion bis zur Zubereitung von Lebensmitteln aufgewendet werden, im Nichts. Bewusstseinsbildung allein reicht aber nicht.
„Mama, ich mag die Suppe nicht aufessen“, sagt das Kind. Darauf die Mutter: „Du isst auf. Andere Kinder wären froh, wenn sie nur die Hälfte davon hätten.“ Kind: „Ich auch.“ Dieser alte Witz basiert auf der gesellschaftlichen Norm, im Haushalt keine Lebensmittel zu verschwenden, weil anderswo Menschen hungern. Heutzutage bringt man Kinder und Jugendliche eher mit dem Argument des Klimaschutzes zum Aufessen.
Denn die Mengen an Ressourcen, die bei Produktion, Verarbeitung, Transport und Zubereitung von Lebensmitteln eingesetzt werden, verpuffen mit all den dabei entstandenen Emissionen im Nichts, wenn das Essen statt im Magen in der Mülltonne landet. In Österreich sind das immerhin 33 Kilo Lebensmittel pro Person und Jahr, wovon nur 43 Prozent unvermeidbare Reste wie Schalen oder Knochen sind. Wer diese Menge verringert, spart nicht nur Geld, sondern schont zudem das Klima.