Schlecht gesicherte Verbindungen im Homeoffice machen Wirtschaftsspionen derzeit das Leben einfacher.
Wirtschaftsspionage

Guter Hacker, böser Hacker

Die Pandemie hat Unternehmen überhastet ins Home-Office gedrängt. Wirtschaftsspione haben Hochsaison. Wer spioniert, wie das geht und wie man sich schützen kann.

Wirtschaftsflaute durch Corona gilt nicht für Wirtschaftsspione. Durch den Lockdown verursacht, haben große Teile der Wirtschaft völlig unvorbereitet auf Home-Office umgestellt. Und zwar ohne entsprechende Sicherheitsvorkehrungen. Das öffnete Einfallstoren für Cyberkriminelle.

Österreich ist ein beliebtes Ziel: „Wir haben im Land einige Unternehmen, die in ihrem Segment Weltmarktführer sind“, sagt ein Wirtschaftsspionageexperte vom Bundesamt vom Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT). Unternehmen im Bereich der Wissenschaft, Medizintechnik, aber auch Pharmaunternehmen seien derzeit besonders beliebte Ziele. Der Wettlauf um die Entwicklung der Corona-Impfung oder eines Medikaments haben die Aktivitäten verstärkt, heißt es.

Das bestätigt der „Presse“ auch ein großes Pharmaunternehmen, das nicht genannt werden will. Sie hatten in den vergangenen Wochen und Monaten mit Cyberangriffen zu tun gehabt. „Wir haben es aber nicht angezeigt“, sagt ein Manager. Einerseits war die Einschätzung der vom Unternehmen beauftragten IT-Experten, dass der Angriff aus dem Ausland kam und somit nur schwer zurückverfolgt werden kann.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.