Am Wochenende glaubte man kurz, sich verhört zu haben: In der "Zeit im Bild" wurden konkrete Daten für einen neuerlichen Lockdown genannt. Überraschend auch, was für den ORF als Lockdown gilt.
Eine der gefährlichsten Begleiterscheinungen der Coronakrise ist Angst. Sie ließ sich zu Beginn leicht schüren, weil das Unbekannte nun mal furchteinflößend ist. Sie lässt sich auch jetzt noch leicht schüren, weil die Lage weiterhin unübersichtlich ist. Zu wenig unumstößliche Fakten gibt es zu Virus und Krankheit, dafür ein Meer an Studien und Experten. Die Maßnahmen der Politik: nicht immer leicht verständlich. In der Zwischenzeit sieht man zwischen wirtschaftlichem Ruin und Vereinsamung, Stress und Trotz so einiges.
Was es da nicht braucht, ist ein leichtsinniger Umgang mit Gerüchten. Aber wer weiß: Vielleicht hat der ORF auch einfach nur wahnsinnig gute Quellen? Das sollte man doch annehmen, wenn man am Samstag die "Zeit im Bild 1" sah. Da ging es um das "Schreckgespenst" eines zweiten Lockdowns. Für diesen Zweck interviewte man Hans Bürger, den Leiter der hauseigenen Innenpolitik.