Covid-Prävention

Kein Alkohol-Ausschank in München nach 22 Uhr

Ob Heizstrahler oder nicht, ob im Freien oder nicht: Alkohol gibt es nur vor 22 Uhr.
Ob Heizstrahler oder nicht, ob im Freien oder nicht: Alkohol gibt es nur vor 22 Uhr.REUTERS
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In München darf ab 22 Uhr kein Alkohol mehr verkauft werden, in der Innenstadt gilt auch im Freien Maskenpflicht. Vor dem Bund-Länder-Gipfel kommt auch Kritik an den Reisebeschränkungen innerhalb Deutschlands auf.

München setzt angesichts eines Sieben-Tages-Inzidenzwertes von über 50 ab Mittwoch die verschärften Bestimmungen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie wieder in Kraft. Dazu gehört eine Maskenpflicht in großen Teilen der Innenstadt rund um den Marienplatz, die bereits Ende September für eine Woche gegolten hatte. Neu ist in der Millionen-Metropole das flächendeckende Verbot, in der Gastronomie nach 22 Uhr Alkohol auszuschenken, wie die Stadtverwaltung mitteilt.

In einer Reihe von deutschen Bundesländern begannen am Wochenende die Herbstferien. Menschen aus Berlin können wegen der Verbote jedoch noch nicht mal jenseits der Stadtgrenze in Brandenburg Urlaub machen. Auch ein Ostsee-Urlaub in Mecklenburg-Vorpommern ist für sie tabu.

Stornowelle rollt

Das deutsche Gastgewerbe fordert vom Bund-Länder-Treffen am Mittwoch einheitliche Regeln rund ums Reisen und will juristisch gegen Einschränkungen vorgehen. "Wir appellieren an die Ministerpräsidenten und an die Bundesregierung, die Beherbergungsverbote aufzuheben", sagt Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartges vom Branchenverband Dehoga zu Reuters. "Wir werden sie gerichtlich klären lassen." Die Verärgerung der Betriebe sei massiv. "Die Hoteliers sehen sich einer Stornowelle konfrontiert und Neubuchungen bleiben auch aus." Die Verunsicherung bei den Gästen sei groß. Deshalb seien bundeseinheitliche Regelungen rund um das Reisen - auch bei Quarantäne-Bestimmungen - wichtig.

In mehreren deutschen Städten sind zuletzt die Corona-Infektionszahlen deutlich gestiegen. Am Wochenende meldeten unter anderem Köln, Stuttgart, Essen und Mainz das Überschreiten der wichtigen Warnstufe von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen. Andere Großstädte wie Berlin, Frankfurt und Bremen waren schon zuvor über diese Marke gestiegen. München liegt nur noch knapp darunter.

(APA/Reuters/dpa)

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