Interview

Ruf nach Rot-Türkis aus der Josefstadt: "Wünschenswert, dass die ÖVP mitgestaltet"

Veronika Mickel-Göttfert (ÖVP) war zehn Jahre lang Bezirkschefin in der Josefstadt.
Veronika Mickel-Göttfert (ÖVP) war zehn Jahre lang Bezirkschefin in der Josefstadt. Die Presse/Clemens Fabry
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Dass sie die Josefstadt an die Grünen verloren hat, liege, sagt  Veronika Mickel-Göttfert (ÖVP) vor allem an den EU-Bürgern, die sie mit ihrem Programm nicht erreicht habe. Mickel will weiter im Bezirk aktiv sein - und hofft auf „kein politisches Klein-Klein“ unter grüner Führung.

Seit Montagabend steht fest: Die Josefstadt wird künftig grün regiert und Veronika Mickel-Göttfert (ÖVP) als Bezikrsvorsteherin abgelöst.

Woran liegt es, dass die Josefstadt letzlich doch verloren gegangen ist?

Der Hauptgrund war: Wir sind zu den EU-Bürgerinnen und -Bürgern, von denen wir zahlreiche im Bezirk haben, mit unseren Botschaften leider nicht durchgedrungen. Bei den EU-Bürgern lagen wir 400 Stimmen hinter den Grünen, da war der Abstand leider zu groß. Grundsätzlich habe ich immer dafür geworben, dass die EU-Bürger ihr Wahlrecht auf Bezirksebene auch ausüben. Es ist wichtig, dass alle mitmachen. Aber wir haben offensichtlich Probleme, mit unseren Botschaften bei ihnen anzukommen. Das hat nun dazu geführt, dass wir nicht mehr Nummer eins sind. Bereits bei den Wahlen 2015 waren wir nur die drittstärkste Kraft in dieser Gruppe. Das ist eine sehr mobile Gruppe, die wir offensichtlich nicht durch unsere Arbeit ansprechen konnten. Daran müssen wir arbeiten.

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