Das Schlafzimmer erfüllt heute oft mehrere Funktionen. Was der Raum können muss, was er können soll und worin die Freiheit im Freiraum besteht, muss jeder für sich entscheiden.
Der wahre Luxus liegt wie so oft auch in Sachen Schlafzimmer im Weglassen. Designtischler Hannes Radaschitz lässt keinen Zweifel daran, dass es aus seiner Sicht ideal ist, wenn man selbiges tatsächlich nur zum Schlafen nutzt. In der Realität muss der Raum aber oft viel mehr vereinen: Wir leben in einer Zeit, in der das Streamen vom Bett aus vielfach an der Tagesordnung steht, das Home-Office manchmal gleich unweit der Liegestatt Platz findet und Bücherregale oder Ankleide- und Schminkmöglichkeiten ebenfalls hier untergebracht sind.
Radaschitz setzt hier gern einen Kontrapunkt: „Man sollte nicht zu viele Funktionen in einem Raum vereinen.“ Geht es nach ihm, können auch in Sachen Raumgröße durchaus Abstriche gemacht werden – das Schlafzimmer darf kompakt bleiben. „Der Vorteil ist: So wirkt der Raum immer aufgeräumt und man kann tatsächlich mit freiem Kopf einschlafen.“