H.-C. Strache und die Privatklinik Währing im Ibiza-U-Ausschuss

In der Debatte um Privatkliniken werden nicht die richtigen Fragen gestellt.

Die Debatte im Ibiza-U-Ausschuss um den Privatkrankenanstaltenfinanzierungsfonds (Prikraf), die Klinik Währing und mögliche Korruption haben die privaten Krankenanstalten in den Fokus gerückt. Folgt man der Diskussion, könnte man der Meinung sein, dass diese Krankenanstalten privilegierte Patienten auf Kosten der Allgemeinheit behandeln. Tatsächlich ist die Behandlung von sozialversicherten Patienten in Privatkrankenanstalten für Krankenkassen und den Staat ein gutes Geschäft, selbst wenn die Kassen über den Prikraf Teile der Behandlungskosten übernehmen. Woran liegt das?

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In öffentlichen Spitälern bezahlen die Krankenkassen etwas mehr als 50 % der Spitalskosten, den Rest decken Länder, Bund und Gemeinden. Die Verrechnung erfolgt über das „LKF-System“ (leistungsbezogene Krankenhausfinanzierung). Für jede Behandlung oder Operation bekommt ein Spital eine bestimmte Anzahl von LKF-Punkten gutgeschrieben. Jeder Punkt entspricht einem Geldwert. Er ist bei Schwerpunktkrankenhäusern etwas höher als bei Standardkrankenhäusern und beträgt derzeit ca. 0,7 Euro pro LKF-Punkt.

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