Sicherheitspolitik

Warum Schweden sein Militär gewaltig aufrüstet

Schwedisches Militär auf der Insel Gotland.
Schwedisches Militär auf der Insel Gotland.via REUTERS
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Die rot-grüne Regierung will gegen Angriffe und „militärischen Druck“ gewappnet sein. Sie erhöht den Verteidigungsetat des neutralen Landes bis 2025 um 40 Prozent und investiert in U-Boote und Kampfflugzeuge.

Schweden macht sich gefechtstüchtig. Bis 2025 will die wohlhabende 10,2 Millionen Einwohner zählende Industrienation ihren Verteidigungsetat um 40 Prozent erhöhen. Das hat die rot-grüne Minderheitsregierung zusammen mit ihren beiden rechtsliberalen Stützparteien beschlossen. „Wir werden unsere Mittel für unsere Verteidigungsbereitschaft bis 2025 kolossal erhöhen“, kündigte der sozialdemokratische Verteidigungsminister, Peter Hultqvist, an. „Es geht um eine – historisch gesehen – enorme Aufrüstung. Wir haben Ähnliches seit Beginn der 1950er-Jahre nicht mehr gehabt“, betonte Hultqvist im öffentlich-rechtlichen Sender SVT. Das Paket von 27 Milliarden Kronen (2,61 Milliarden Euro) beinhalte Verstärkungen für Armee, Luftwaffe und Seestreitkräfte, sagte der Minister. Die U-Boot-Flotte und die Kampfflugzeugflotte sollen kräftig erweitert werden.

Mit Blick auf die Sicherheitslage meinte auch die sozialdemokratische Außenministerin, Ann Linde: „Wir können einen bewaffneten Angriff auf Schweden oder die Nutzung militärischer Druckmittel gegen Schweden nicht ausschließen.“

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