Warum Zypern EU-Sanktionen gegen Lukaschenko blockierte

MINSK, BELARUS - SEPTEMBER 23, 2020: Belarus President-Elect Alexander Lukashenko attends his inauguration ceremony at
MINSK, BELARUS - SEPTEMBER 23, 2020: Belarus President-Elect Alexander Lukashenko attends his inauguration ceremony atimago images/ITAR-TASS
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Lukaschenkos Familie hat direkte wirtschaftliche Beziehungen nach Nikosia. Beide Wirtschaften sind enger vernetzt als bekannt.

Bei einer heiklen Entscheidung der EU-Außenminister hatte Zyperns Vertreter Anfang der Woche gebremst. Der Mittelmeerstaat drohte sogar mit einem Veto gegen EU-Sanktionen, die auf den weißrussischen Machthaber Alexander Lukaschenko abzielen. Argumentiert wurde dies mit nicht erfüllten Forderung nach gleichwertigen Sanktionen gegen die Türkei. Doch es dürften auch enge Wirtschaftsbeziehungen eine gewichtige Rolle gespielt haben, wie nun das Online-Nachrichtenportal Euobserver aufdeckte. Demnach pflegt die Familie Lukaschenko enge Beziehungen nach Nikosia.

Zwei zypriotische Immobilienfirmen – Eastleigh Trading und Dana Holdings – stehen in enger wirtschaftlicher Verbindung mit Lukaschenkos Schwiegertochter Lilya Lukaschenko. Vyacheslav Dudkin, der aus Weißrussland geflohene frühere Chef der Antikorruptionsbehörde, behauptet, dass sie als Direktorin von Eastleigh Trading agiert habe. Das Unternehmen sei laut Dudkin in zweifelhafte Geschäfte verwickelt. Bei Dana Holdings scheint Lilya Lukaschenko als „senior officer“ auf.

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