In insgesamt neun französischen Städten gilt erstmals seit dem Frühjahr wieder eine Ausgangssperre. Neben Paris sind acht weitere Städte betroffen.
Wegen der massiv steigenden Coronazahlen verhängt Frankreich den öffentlichen Gesundheitsnotstand. Damit werden Ausgangssperren auch im Schnellverfahren möglich. Erstmals seit dem Frühjahr wieder Ausgangssperren. In Paris und acht weiteren Großstädten dürfen die Bürger ab dem Wochenende zwischen 21 Uhr abends und sechs Uhr morgens das Haus nicht mehr verlassen, wie Präsident Emmanuel Macron am Mittwochabend im Fernsehen ankündigte. Die Lage sei "Besorgnis erregend", betonte Macron.
"Wir haben die Kontrolle nicht verloren", betont er. "Wir müssen reagieren." Die zweite Infektionswelle sei anders als die erste, denn sie breite sich im ganzen Land aus.
Innerhalb von 24 Stunden verzeichnete das Land mehr als 22.591 neue Infektionsfälle. Damit liegen sie zum dritten Mal innerhalb von sechs Tagen über 20.000. Aber auch die Zahl der Hospitalisierungen und Sterbefälle nimmt zu.
(bagre/APA)