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Donau-Universität Krems: Corona-Tests verdreifacht!

©Walter Skokanitsch
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Das Coronavirus und die Pandemie werden auch in den kommenden Monaten ein bestimmendes Thema sein. Vor allem im Herbst und Winter rechnen Wissenschafterinnen und Wissenschafter mit einer höheren Ansteckungsgefahr und vermehrten Ausbreitung. Um infizierte Personen und deren Kontakte rascher ausfindig zu machen, gilt die Priorität dem Ausbau der Infrastruktur für Covid-Tests zur Erkennung von Infektionen.

Die Universitätskliniken in St. Pölten und Krems bekamen für die Auswertung von Corona-Tests bereits Anfang Mai Unterstützung durch die Donau-Universität Krems und die Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften. Jetzt wird das PCR-Testlabor an der Donau-Universität Krems mit Unterstützung des Landes Niederösterreich massiv ausgebaut.

Große Testkapazität: Bisher wurden in den biomedizinischen Labors der Donau-Universität Krems mehr als 16.000 Proben auf das Corona-Virus getestet und die Landeskliniken damit entlastet. Pro Tag werden derzeit etwa 300 Nasen- und Rachenabstriche aus den Universitätskliniken geliefert. Sie müssen allerdings händisch aufbereitet werden, damit das PCR-Testverfahren die Erreger aufspüren kann. Die Ergebnisse werden noch am gleichen Tag an die Universitätskliniken gesendet. Nun investiert das Land Niederösterreich 90.000 Euro in ein neues Gerät, das vollautomatisiert 96 Proben pro Stunde zur Analyse vorbereiten kann – das sind doppelt so viele Tests wie beim bisherigen, händischen Verfahren. Ziel dabei ist es, die Kliniken massiv zu entlasten.

Automatisierung und Schutz für medizinisches Personal

Die Automatisierung der Aufbereitung von Proben gibt Kapazitäten frei, die für Logistik und die Auswertung genutzt werden. Im Idealfall können in naher Zukunft bis zu 1.000 Proben pro Tag an der Donau-Universität Krems getestet werden – das ist mehr als eine Verdreifachung der derzeitigen Möglichkeiten!

Besonders medizinisches Personal kann beim Handling von Covid-Abstrichen gefährdet werden. Durch das neue, vollautomatische Testverfahren kommt es zu keinem direkten Kontakt mit ansteckendem Material – das Personal an der Donau-Universität Krems wird damit bestmöglich geschützt, was zur Aufrechterhaltung des Gesundheitssystems beiträgt.

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Das neue PCR-Extraktionsgerät garantiert zusätzlich die Sicherheit der Diagnosen: Das System liefert eine konstante, hochwertige Qualität der aus Abstrichen extrahierten RNA (Nukleinsäuren), die zur zuverlässigen Testung auf das Coronavirus benötig werden. Zudem wird eine Verunreinigung durch andere Abstriche vermieden. Ein weiterer Vorteil des neuen Gerätes ist, dass Proben von Patientinnen und Patienten gleichzeitig auch auf andere Erreger – wie auf das Influenza-Virus – getestet werden können. Das eröffnet langfristige Einsatzmöglichkeiten für Forschungszwecke und die verstärkte Unterstützung der Landeskliniken bei komplizierten Diagnosen.

Donau-Universität Krems


©Walter Skokanitsch

Als Universität für Weiterbildung ist die Donau-Universität Krems auf die Höherqualifizierung von Berufstätigen spezialisiert. Die drei Fakultäten „Gesundheit und Medizin“, „Wirtschaft und Globalisierung“ sowie „Bildung, Kunst und Architektur“ mit insgesamt 17 Departments sind heute erfolgreich in Lehre und Forschung tätig. In ihrer Forschung beschäftigt sich die Donau-Universität Krems mit aktuellen und künftigen gesellschaftlichen Herausforderungen. Im Sinne der Transdisziplinarität schafft sie Brücken zwischen der Grundlagenforschung und praktischer Anwendung.

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