Arbeitsmarkt

Großbritannien: Die Angst vor neuer Armut

(c) REUTERS (HANNAH MCKAY)
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Das Gespenst der Massenarbeitslosigkeit geht wieder um in Großbritannien. Die Zahl der Jobverluste steigt dramatisch. Aber das ist erst der Anfang.

London. Zwei Zahlen halten die Briten in Atem: Parallel zur täglich steigenden Anzahl der Corona-Neuinfizierten wird auch die Gruppe der Arbeitslosen immer größer. „Wir stehen vor dem Abgrund“, sagte Gewerkschaftsführerin Frances O´Grady, nachdem die Statistikbehörde ONS diese Woche einen Rekordanstieg der Arbeitslosigkeit gemeldet hatte. In den Monaten Juni bis August verloren 138.000 Briten ihren Job, die höchste Quartalszahl seit der Finanzkrise 2008/09.

Damit erreichte die Arbeitslosigkeit 4,5 Prozent oder 1,52 Millionen Menschen. Am stärksten betroffen waren junge Arbeitskräfte: Rund 60 Prozent bzw. 300.000 der seit März verloren gegangenen 500.000 Stellen trafen Beschäftigte zwischen 16 und 24 Jahren. Zugleich stieg die Zahl der Bezieher von Sozialhilfe auf einen neuen Rekordwert von 2,7 Millionen Menschen.

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