Leitartikel

Ein schwarzes Loch namens Brexit

(c) APA/AFP/TOLGA AKMEN
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Die negative Energie der britischen Europagegner macht ein konstruktives Miteinander de facto unmöglich. Die Briten werden das aber erst 2021 merken.

Das Weltgeschehen galoppiert momentan in einem derart schwindelerregenden Tempo durch unsere Wohnzimmer, dass wir gar nicht anders können, als uns auf die unmittelbare Gegenwart zu konzentrieren und den Rest dem Vergessen preiszugeben. „Die Vergangenheit ist ein fremdes Land“ – diese Sentenz trifft das Lebensgefühl im Jahr eins A. C. (Anno Coronae) besser denn je. Und sie beschreibt auch besonders gut die kollektive Amnesie, was die Vorgänge rund um den am 31. Jänner vollzogenen Austritt Großbritanniens aus der EU anbelangt.

Dabei ist Rekapitulation am Vorabend des x-ten Brüsseler Gipfels zum Thema Brexit wichtiger denn je. Blicken wir also gemeinsam zurück auf die jüngste britisch-europäische Geschichte: Bevor die Briten am 23. Juni 2016 zu den Wahlurnen gerufen wurden, um über die EU-Mitgliedschaft ihres Landes zu entscheiden, wurde ihnen von den Befürwortern des Austritts hoch und heilig versichert, dass die Teilnahme Großbritanniens am lukrativen europäischen Binnenmarkt niemals zur Disposition stehen würde.

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