Zellbiologie

3-D-Modelle: In Innsbruck werden Mini-Därme im Reagenzglas gezüchtet

Ein über sieben Tage differenziertes Organoid aus dem Zwölffingerdarm eines Patienten unter dem Lichtmikroskop.
Ein über sieben Tage differenziertes Organoid aus dem Zwölffingerdarm eines Patienten unter dem Lichtmikroskop.Med-Uni Innsbruck
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Winzige 3-D-Modelle aus Stammzellen helfen bei der Diagnose und Therapie von seltenen Durchfallerkrankungen bei Neugeborenen.

Nur wenige Gehminuten von der Kinderklinik entfernt wachsen im Biozentrum der Med-Uni Innsbruck im Reagenzglas Mini-Därme aus Gewebeproben von Frühchen. Sie unterstützen die Behandlung der Babys, die unter einer seltenen, meist tödlich verlaufenden Durchfallerkrankung (MVID) leiden.

Vieles, das wir über die durch Mutationen in den Genen verursachte frühkindliche Krankheit wissen, wurde hier in Innsbruck von einem interdisziplinären Team erforscht. Einer der federführenden Beteiligten ist neben dem Kinderarzt Thomas Müller der Zellbiologe Lukas A. Huber, Direktor des Biozentrums. Heute nutzt er dieses Wissen, um mit seiner Forschungsgruppe Mini-Därme, sogenannte Darm-Organoide, zu züchten – und zwar aus Proben, die mittlerweile aus der ganzen Welt hierher geschickt werden.

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