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"In unserer Blase haben wir es so bequem"

Stefan Thurner: „Wenn man dauernd mit hundert Leuten kommuniziert, will man keinen Stress haben.“
Stefan Thurner: „Wenn man dauernd mit hundert Leuten kommuniziert, will man keinen Stress haben.“ Die Presse/Clemens Fabry
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Der Komplexitätsforscher Stefan Thurner bringt liebend gern komplexe Systeme ins Wanken. Mithilfe von Computern, Daten und Algorithmen versucht er, anhand von Modellrechnungen vorherzusagen, wann etwa das Gesundheitssystem oder die Zivilgesellschaft kollabieren könnten. Ein Gespräch über Corona, Bubbles und deren Gefahr für unsere Demokratie.

Sie sind Komplexitätsforscher. Was macht man als solcher?

Stefan Thurner: Komplexitätsforscher schauen sich Systeme an und versuchen, Modelle dieser Systeme zu bauen. Und dann machen wir das, was man immer mit Modellen macht: Man spielt mit ihnen herum und versucht ein Gefühl dafür zu entwickeln, was mit ihnen passiert, wenn man einzelne Bauteile dieser Systeme verändert. Wir wollen deren Dynamik verstehen und herausfinden, an welchem Punkt sich etwa das Finanz- oder das Gesundheitssystem, die Zivilgesellschaft oder der Planet rapide verändern oder gar kollabieren.


Wollten Sie auch schon als Kind Systeme ins Wanken bringen?

Ich wollte vor allem mit den Freunden meiner Eltern reden können, denn das waren oft sehr interessante, sehr gescheite Leute.

Was waren das für Leute?

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