Blattlinie

Nachrichten aus der Redaktionskonferenz

Wir vergeben die Preise für die Österreicher des Jahres am Donnerstag um 20.15 auf ORF 3.

Manchmal birgt eine Covid-19-Krise auch Chancen für Ideen und Erneuerungen: So geschehen bei unserer alljährlichen Verleihung „Österreicher des Jahres“. Wir verzichten im Sinne der Sicherheit unserer Gäste auf die übliche Gala mit Hunderten Freunden und Gästen. Der Entfall dieses stets ausgelassenen Fests schmerzt, ist aber in der aktuell ernsten Zeit nur logisch. Natürlich sehen wir es aber gerade im Jahr 2020 als unsere Pflicht, Mitmenschen vor den Vorhang zu holen, die Besonderes für uns alle leisten. Viele der Preisträger haben sich im Umgang mit der Pandemie verdient gemacht. Unsere Sponsoren (Wirtschaftskammer Österreich, Verbund, Lotterien, Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft, Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten) befürworteten dies ebenso, wofür ich mich ausdrücklich bedanken möchte.

Alte Partner hielten uns ebenfalls die Treue, ORF-Chef Alexander Wrabetz und ORF-III-Geschäftsführer Peter Schöber ermöglichen uns eine in jeder Hinsicht überraschende TV-Preisverleihung am kommenden Donnerstag auf ORF III um 20.15 Uhr. Ich habe die besondere Ehre, am Abend ORF-III-Chefredakteurin Ingrid Thurnher bei der Moderation zu unterstützen. Danke an alle Beteiligten. Und bitte schalten Sie ein.

Dann darf ich Ihnen noch ein Produkt aus unserer Geschichte-Kreativwirtschaft ans Herz legen. Chefhistoriker Günther Haller hat mit Unterstützung unserer Außenpolitik unter Leitung von Christian Ultsch die Geschichte der USA zu einem großartigen Magazin konzentriert. Die Kontroversen rund um die erratische Amtsführung Donald Trumps im Oval Office verstellen oft die Sicht auf die wahren Stärken, Probleme und Besonderheiten der letzten verbliebenen klassischen Supermacht. Die Amerika-Spezialisten der „Presse“ haben sich auf Spurensuche nach dem Selbstverständnis einer Supermacht begeben, ausgehend von der Besiedlung des Kontinents und der Staatsgründung bis ins 21. Jahrhundert. Die Führungsrolle der USA als außenpolitische, militärische und wirtschaftliche Macht wird dabei ebenso thematisiert wie Phänomene von Hollywood bis zum Konsumverhalten der „People of Plenty“. Aber auch der Antiamerikanismus oder der Einfluss von US-Debatten auf Europa werden im Magazin beleuchtet. Und nicht zuletzt widmet sich das Magazin den Beziehungen zwischen den USA und Österreich. Die Gestaltung haben wieder Tina Stani (Koordination/Bildredaktion) und Matthias Eberhart (Art Direction) übernommen. (Preis: 8,90 Euro, für Abonnenten 6,90 Euro, Versand kostenlos, zu bestellen unter diepresse.com/geschichte.)

Für diese Ausgabe der „Presse am Sonntag" war unser US-Korrespondent Stefan Riecher in Schuylkill County, einem jener Wahlbezirke rund um Harrisburg in Pennsylvania, die als Trump-Hochburg gelten und die der Präsident vor vier Jahren überlegen gewann. Und auch heute ist dort die Stimmung gut für ihn.

("Die Presse am Sonntag", 18. Oktober 2020)

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