Die Regierung verordnet am Montag weitere Einschränkungen, unter anderem in der Gastronomie. Und appelliert an die Bevölkerung, Sozialkontakte zu reduzieren.
Wien. Am Montag berät die Regierung mit den Landeshauptleuten über weitere Maßnahmen, um die längst wieder exponentiell steigenden Coronazahlen in den Griff zu bekommen. Am Samstag gab es mit 1747 Neuinfizierten binnen 24 Stunden einen neuen Höchststand, tags darauf wurden 1672 neue Fälle gemeldet – so viele wie noch nie an einem Sonntag. Die Videokonferenz ist für eineinhalb Stunden angesetzt, gegen 10.30 Uhr wollen Kanzler, Vizekanzler, Gesundheitsminister und Innenminister in einer Pressekonferenz über ihre Pläne informieren. Vorgreifen wollte man am Sonntag noch nicht. Übers Wochenende ging es, auf Ebene der Kabinette, noch um die Feinabstimmung – die am Montag dann mit den Landeshauptleuten besprochen wird.
Maßnahmen und Verschärfungen
Die politische Prämisse bleibt, einen zweiten Lockdown zu verhindern. Aber einige Verschärfungen aus dem Frühjahr werden wohl bundesweit zurückkehren. Kolportiert wurden am Sonntag unter anderem eine Ausweitung der Maskenpflicht, weitere Einschränkungen für die Gastronomie (etwa eine frühere Sperrstunde), strengere Auflagen für Veranstalter und besondere Schutzmaßnahmen für vulnerable Gruppen. Schulen will die Regierung eigentlich nicht schließen, die Betonung liegt aber auf „eigentlich“.