Razzien

Kontrollen und Anzeigen in illegalen Party-„Hotspots“

Uneinsichtig und trotzig reagierten viele Betreiber und Gäste auf die Schwerpunktkontrollen.
Uneinsichtig und trotzig reagierten viele Betreiber und Gäste auf die Schwerpunktkontrollen.(c) Getty Images
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Noch immer sorgen Partys und Sperrstunden-Verstöße für Probleme, am Wochenende gab es neuerlich zahlreiche Kontrollen – und Anzeigen.

Wien. Gut acht Monate sind es nun schon, da die Pandemie weitgehend auf der ganzen Welt das Leben beherrscht. Vieles ist nun, erst recht seit die Zahlen wieder drastisch steigen, nicht mehr möglich – Partys zum Beispiel. Aber hinter vielen Clubtüren, auch in Wien, scheint es eine Art Parallelwelt zu geben, Orte, an denen man von diesem Virus nie gehört hat, was sich dort abspielt, das wird online, in Instagram-Stories oder Facebook-Videos, unverhohlen zur Schau gestellt: Disco-Gängerinnen in enger Umarmung, tanzend, feiernd, es gibt Livemusik, Drinks werden mit Sprühfontänen serviert, es gibt Kunstnebel, Champagnerflaschen werden herumgereicht, mitunter regnet es Glitzerkonfettis auf eine tanzende Menge, Disco-Szenen, als wäre nie etwas gewesen?

„Hot Spot“ nennt ein Wiener Club seine Party-Abende, etwa an diesem Wochenende, das Motto: „Life goes on“, das Leben geht also weiter, und Hinweise zur geltenden Masken- oder Sitzplatzpflicht werden hier, wie auf Einladungen mehrerer einschlägiger Discos mit hämisch lachenden Emojis versehen. Gelten in Clubs (in einigen wenigen, unzählige andere halten sich an geltende Maßnahmen, haben temporär zugesperrt oder ringen ums Überleben) andere Gesetze? Über den Sommer hin schien es so, aber seit einigen Wochen ist das Party-Treiben stark ins Visier der Behörden geraten. Seit September gibt es in Wien, vor allem an den Wochenenden, verstärkt Kontrollen durch Polizei und Magistrat.

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