Alex Franz Zehetbauer ist Amerikaner und Österreicher zugleich und hat von seiner Oma Deutsch gelernt. In Wien zeigt er "AyH".
Alex Franz Zehetbauer. Das klingt nach einem waschechten Österreicher. Ist er auch, der Performer, Sänger, Schallchoreograf, Lärmspezialist, Wasserfreund und Aguaharista. Nur waschecht ist der Österreicher nicht, in seiner Schublade liegt ein blauer Pass, Alex Zehetbauer ist in New York geboren, als ältester Sohn eines aus Österreich eingewanderten Tischlers. Jetzt lebt er im Brut in Wien, wo er im Jänner die neue, gemeinsam mit dem Musiker Christian Schröder in vielen Proben entwickelte Soundperformance "AyH" zeigen wird.
Einige Erklärungen sind fällig. Was ist ein Aguaharista und was soll "AyH" bedeuten? Und die Mutter der drei Zehetbauer-Kinder darf auch nicht vergessen werden. Vater Zehetbauer blieb der Liebe wegen in New York, seine Frau ist Amerikanerin. Jetzt, Aguahara. Das ist eine ziemlich neue Technik, den Körper im Wasser zu führen, zu bewegen und den Geist zu entspannen. Erfunden und perfektioniert in den USA. Zehetbauer hat sich ausbilden lassen und ist nun Aguaharista. "Daraus möchte ich eine Performance machen. Immer nur für eine Person, im Wasser mit mir." Man merkt es bereits: Ohne Wasser geht bei Zehetbauer gar nichts, und ohne Sound er sagt "Lärm", doch es geht mehr um das Rauschen, die Musik und Melodie auch nicht. Sein Körper, sagt er, "steckt voll davon."
Sein Deutsch ist gut, aber da sind noch Lücken: "Der Vater hat nicht Deutsch mit mir gesprochen, das habe ich eigentlich bei meiner Oma gelernt."