Coronavirus

Gastro-Registrierungspflicht jetzt auch in Oberösterreich

Linz
LinzClemens Fabry
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Ab Dienstag müssen auch in Oberösterreich Wirte die Daten ihrer Gäste aufnehmen. Eine Vorverlegung der Sperrstunde ist vorerst nicht geplant: "Experten befürchten, dass sich noch mehr unkontrolliert in den Privatraum verlagert", so LH Thomas Stelzer (ÖVP).

In Oberösterreich treten am Dienstag die Gastro-Registrierungspflicht in Kraft. Wirte müssen Namen, Adresse und Telefonnummer ihrer Gäste sowie Datum, Uhrzeit und - wenn vorhanden - Tischnummer erfassen, vier Wochen lang aufbewahren und bei Bedarf den Behörden aushändigen.

Eine Vorverlegung der Sperrstunde in der Gastronomie plant das Land vorerst nicht. "Experten befürchten, dass sich noch mehr unkontrolliert in den Privatraum verlagert", so LH Thomas Stelzer (ÖVP). Er verwies darauf, dass bei bisher 16.000 Kontrollen im Gastgewerbe nur 170 Anzeigen erstattet wurden. Allerdings will auch er eine Verkürzung der Quarantänezeit von zehn auf fünf Tage. Diese müsste aber der Bund vorgeben.

Das am Montag vorgestellte Corona-Maßnahmenpaket der Bundesregierung begrüßte Stelzer: "In ganz Österreich steigen die Infektionen rasant an. Ein österreichweites Vorgehen ist daher der richtige Weg." Die Maßnahmen seien notwendig, um die Kontrolle über das Virus zu behalten, ist Stelzer überzeugt.

Besucherbeschränkungen in Pflegeheimen

Neben der Gastro-Registrierungspflicht kommen auch strengere Sicherheitsvorschriften in Alten- und Pflegeheimen: Besucher müssen sich beim Betreten registrieren, Fiebermessen, Angaben zu ihrer Gesundheit machen und während ihres Aufenthalts nicht nur die allgemeinen Hygienevorschriften einhalten, sondern auch eine Maske tragen. Pro Bewohner und Tag sind nur zwei Besucher erlaubt, Ausnahmen gibt es für Palliativpatienten.

Darüber hinaus seien derzeit keine lokalen Verschärfungen in Oberösterreich geplant, so Stelzer. 

(APA)

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