Kommentar

So wird der Sport zu Grabe getragen

SOCCER - OEFB Cup, Wr.Neustadt vs Rapid
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Was ist gefährlicher: Der Besuch einer gut besuchten Bar oder der eines Fußballspiels?

Die neuen Corona-Maßnahmen der Bundesregierung treffen den heimischen Sport mit voller Wucht: Im Freien werden nur noch 1500 anstatt der bisherigen 3000 Zuschauer erlaubt sein, indoor wird die maximale Besucherzahl von 1500 auf 1000 reduziert. Für Vereine wie Veranstalter ist diese Entscheidung ein Schlag ins Gesicht – und selbst bei Inbetrachtnahme aller gesundheitspolitisch relevanten Bedenken kaum bis überhaupt nicht nachvollziehbar.

Es ist die Verhältnismäßigkeit, die fehlt, weil Sportveranstaltungen bis dato keineswegs als Infektionsherde ausgemacht werden konnten. Die Fußballbundesliga (1. und 2. Liga) zählte bislang vier Contact-Tracing-Fälle nach dem Besuch eines der 64 Spiele, die Fälle konnten dabei keineswegs eindeutig dem Matchbesuch zugeordnet werden. Von Clusterbildungen bei Sportveranstaltungen kann also keine Rede sein. Jedes Betreten einer Bar in der Wiener Innenstadt ist mit einem höheren Infektionsrisiko verbunden.

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