Corona

Internes Corona-Dokument: Die Genese einer Aufregung

Gerry Foitik, Rot-Kreuz-Manager
Gerry Foitik, Rot-Kreuz-Manager(c) HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com (HELMUT FOHRINGER)
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Wie und warum das Gesundheitsministerium Test-Entwickler frustriert – und wie auch das Rote Kreuz das zu spüren bekam. Nicht nur der Vorschlag von Rot-Kreuz-Manager Gerry Foitik, Kontaktpersonen von Infizierten nicht mehr zu testen, sorgte für Aufsehen.

Mit seinem Vorschlag, enge Kontaktpersonen von Infizierten unter bestimmten Umständen nicht zu testen, hat Gerry Foitik für Aufregung gesorgt. Nicht zuletzt weil in dem Papier, das als interne Diskussionsgrundlage für den Krisenstab gedacht war, der Eindruck entstehen konnte, es gehe darum, für den Wintertourismus die Zahlen zu schönen. In der ZiB2 bedauerte der Rot-Kreuz-Manager das: „Das war dumm formuliert".

Der Idee zu den Kontaktpersonen ist jedoch nicht die einzige Passage, die manche irritiert hat – und eventuell mit dafür gesorgt hat, dass das Papier publik wurde. Foitik schlägt auch die Digitalisierung des Contact Tracing vor: „Eine exponentielle Entwicklung kann man nicht mit linearer Ressourcensteigerung begegnen (zumindest nicht sehr lange). Daher brauchen wir digitale Instrumente – die viel besser skalieren können." In der Folge skizziert man ein Beispiel, „dessen Umsetzung 3 Wochen dauert und 3 Millionen kostet."

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