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Großschartner Fünfter auf erster Vuelta-Etappe

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CYCLING-ESP-TOUR-VUELTAAPA/AFP/ANDER GILLENEA
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Titelverteidiger Primoz Roglic startete mit dem Etappensieg in die 75. Spanien-Rundfahrt. ÖFV-Profi Felix Großschartner feierte ein Erfolgserlebnis.

Einen standesgemäßen Start in die 75. Spanien-Rundfahrt hat Titelverteidiger Primoz Roglic am Dienstag hingelegt. Der Slowene aus dem Jumbo-Visma-Team setzte sich im Bergfinish nach 173 km nach 4:22:34 Stunden durch und holte sich damit auch die zehn Sekunden Zeitgutschrift für die Gesamtwertung. Großartig hat sich auch der einzige Österreicher geschlagen: Bora-Fahrer Felix Großschartner landete mit einer Sekunde Rückstand auf dem fünften Tagesrang.

Der starke Kletterer aus Oberösterreich musste neben Roglic nur noch Richard Carapaz (ECU/Ineos), Dan Martin (IRL/Israel Start-up) und Esteban Chaves (COL/Michelton) vor sich lassen. Für den 26-Jährigen sind damit alle Möglichkeiten offen, in seiner fünften großen Landesrundfahrt den erhofften Top-15-Platz zu erreichen.

Das Auftakt-Teilstück der Vuelta a Espana wurde wie erwartet im letzten Anstieg auf den Kategorie-1 eingestuften Alto de Arrate entschieden. 5,3 km mit einer Steigung von 7,7 Prozent. Langsam trennte sich die Spreu vom Weizen. Einem Angriff von Sepp Kuss (USA) drei Kilometer vor dem Ziel folgten neben den Genannten auch Enric Mas. Einen Kilometer vor dem Finish gelang Roglic die entscheidende Attacke zum Roten Trikot des Gesamtleaders.

Eine schwere Niederlage musste der frühere Tour-de-France-Sieger Chris Froome hinnehmen. Der 35-Jährige wurde bereits am vorletzten Anstieg abgehängt, als seine Ineos-Teamkollegen an der Spitze noch Tempo machten. Der Brite landete nur auf dem 72. Tagesrang, mit ganzen 11:12 Minuten Rückstand.

Eigentlich hätte der Vuelta-Auftakt im September in den Niederlanden stattfinden sollen. Wegen der Coronavirus-Pandemie wurden aber sowohl Startort als auch Starttermin geändert. Nun sind 18 Etappen und knapp 2.900 Kilometer geplant, bis das Peloton am 8. November in der Hauptstadt Madrid einfahren soll.

Die Coronakrise hatte für das Kuriosum gesorgt, dass nun sogar zwei der ganz großen Rundfahrten für einige Zeit parallel laufen. Der Giro d'Italia wird ja erst am Sonntag entschieden.

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