Migration

EU-Kommissarin Johansson: „Brauchen ein Abkommen mit Türkei“

Archivbild. Ein rumänischer Grenzschützer bei einer Frontex-Übung an der Grenze zu Moldau.
Archivbild. Ein rumänischer Grenzschützer bei einer Frontex-Übung an der Grenze zu Moldau.REUTERS
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Trotz Covid-Pandemie sind die Aufgriffe von Migranten an den Grenzen der Union zu den Westbalkanstaaten stark gestiegen. Ohne deren Hilfe könne Europa die Migration nicht zügeln, warnt Ylva Johansson, die EU-Kommissarin für Inneres.

Angesichts zuletzt stark steigender Zahlen irregulärer Migranten auf der sogenannten Westbalkanroute und der enormen Professionalisierung krimineller Schlepperorganisationen mahnt die zuständige EU-Kommissarin dazu, die behördliche Zusammenarbeit mit den sechs betroffenen Staaten zu verstärken. „Ohne starke Partnerschaften mit den Nachbarstaaten ist es für die EU nicht möglich, Migration zu managen“, sagte Ylva Johansson in einem Gespräch mit der „Presse“ und einer Handvoll anderen europäischen Medien. Und vor allem sei es notwendig, das umstrittene Abkommen mit der Türkei über die Rücknahme von Migranten gegen die Zahlung von milliardenschweren Subventionen fortzusetzen: „Ich finde, dass wir weiterhin ein Abkommen mit der Türkei haben sollten“, sagte sie, auch wenn „einige Änderungen“ nötig seien, auf die sie jedoch nicht einging.

Zwar sei die Situation gegenwärtig nicht mit dem Krisenjahr 2015 zu vergleichen, betonte die Kommissarin für Inneres, die damals für die schwedischen Sozialdemokraten Innenministerin war.

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