Coronakrise

Geldvermögen in Österreich auf Rekordhoch

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Die Krise hat das Finanzvermögen der Österreicher nur vorübergehend beeinträchtigt. Vor allem bei kurzfristig verfügbarem Kapital kam es zu einem starken Anstieg.

Die Coronapandemie brachte Österreich die schlimmste Rezession seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Dadurch erhöhte sich im Frühjahr auch die Arbeitslosigkeit sprunghaft. Trotzdem ist das Finanzvermögen der Österreicher von April bis Juni auf ein neues Rekordhoch geklettert. Es belief sich auf rund 731,5 Milliarden Euro, was einem Plus von 6,8 Mrd. Euro gegenüber dem Jahresende 2019 entspricht. Das zeigen Zahlen der Oesterreichischen Nationalbank.

Der Zuwachs ist unter anderem einer höheren Sparquote geschuldet, die im zweiten Quartal bei 10,4 Prozent lag. Aus Sorge vor der Zukunft und der Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes begannen die Menschen, ihr Geld zu horten. Eine Entwicklung, die sich nicht nur in Österreich, sondern auch in vielen anderen Ländern der Welt bemerkbar machte. Hierzulande legten die Haushalte krisenbedingt um ein Fünftel mehr zurück als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Anstieg des Geldvermögens hat aber auch noch andere Gründe. So erhöhten sich im ersten und zweiten Quartal nicht nur die Bargeldbestände, sondern auch die täglich fälligen Einlagen. Bei Letzteren handelt es sich um das Geld auf Gehalts- oder Girokonten bzw. täglich fälligen Sparkonten. Also um Kapital, das im Grunde jederzeit verfügbar ist.

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